Fußballvereine werden nicht an Kosten für Einsätze beteiligt
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Innenministerium will vorerst keine Gebühren für zusätzliche Polizeikosten bei sogenannten Hochrisikospielen in Fußballstadien verlangen. Das bestätigte ein Sprecher des Hauses von Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) am Freitag.
Die Präsidenten der Rechnungshöfe der Länder und des Bundes hatten sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, Gebühren bei Hochrisikospielen festzusetzen. Bislang hat der Stadtstaat Bremen als einziges Bundesland eine entsprechende Gebührenordnung. "Wir empfehlen, dass auch die anderen Länder solche Gebührentatbestände einführen", hatte die Präsidentin des Berliner Rechnungshofs, Karin Klingen, erklärt.
In Sachsen-Anhalt sei man schon seit Jahren der Auffassung, dass sich die Bundesländer auf eine einheitliche Verfahrensweise verständigen sollten, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums. Dabei werde man die Situation der Vereine vor Ort berücksichtigen, die über andere Voraussetzungen verfügen würden als Bundesligaclubs. "Mit Blick auf die finanzielle Struktur der beiden größten Fußballvereine im Land wäre es eine Benachteiligung, wenn sie zukünftig an Polizeieinsätzen finanziell beteiligt würden. Dies gilt insbesondere, weil die Vereine gerade erst beginnen, sich von den erheblichen Belastungen wegen der Corona-Pandemie zu erholen", sagte der Sprecher. Der 1. FC Magdeburg und der Hallesche FC spielen aktuell beide in der 3. Liga.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.