
Fußballer werden bei Klub-WM wie "Grillhähnchen gebraten"
n-tv
Blitz und Donner, unerträgliche Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit: Die Klub-WM hat ein Wetterproblem. Und 2026 wird es wohl noch schlimmer. Der Weltverband nimmt das Problem eigenen Angaben zufolge ernst. Die Gesundheit, betonte die FIFA, genieße wie immer "Top-Priorität".
Niko Kovac ist nicht fürs Jammern bekannt. In der Hitze von Cincinnati aber, klagte der sonst so zähe Trainer von Borussia Dortmund wiederholt, werden seine Spieler "wie so ein Grillhähnchen gebraten". Erst Blitz und Donner, jetzt unerträglich hohe Temperaturen: Extreme Wetterlagen treiben Stars, Fans und Organisatoren bei der Klub-WM an ihre Grenzen - und 2026 drohen sogar noch heftigere Verhältnisse.
Julian Nagelsmann zittert schon. Die "klimatischen Bedingungen", weiß der Bundestrainer, sind auf dem steinigen Weg zum fünften Stern eine von vielen Herausforderungen. Erst recht, wenn dann neben den USA und Kanada auch noch in Mexiko gespielt werden muss.
Älteren Profis und Fans sind die "Hitzeschlachten" bei den Weltmeisterschaften 1970 und 1986 im Land der Azteken noch in böser Erinnerung. Beim bislang letzten Weltturnier in den USA, erinnerte sich Ex-Weltmeister Jürgen Kohler im "Kicker", seien ihm 1994 in Dallas schon bei der Hymne "die Füße in den Schuhen verbrannt". Ähnliches erleben die Profis jetzt bei der Klub-WM.
