
Fußball-Zwerg lässt ersten WM-Matchball in wildem Spiel liegen
n-tv
Mit einem Sieg über Libyen kann das Fußball-Nationalteam von Kap Verde den Traum von der ersten WM-Teilnahme wahrmachen. Doch den ersten Matchball lassen sie auf dramatische Art liegen. Es gibt aber noch eine zweite Chance.
Die Kapverden stehen ganz kurz vor der Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaften 2026, doch der Sprung zum Turnier in den USA, Kanada und Mexiko gelingt im ersten Anlauf noch nicht: Der afrikanische Inselstaat, dem noch ein Sieg zur Erfüllung des großen Fußballtraums fehlt, kam in Libyen nicht über ein 3:3 (1:2) hinaus. Damit kommt es nun am kommenden Montag gegen Eswatini zu einem echten Endspiel.
Mit nur 427.000 Einwohnern wären die Kapverden das kleinste afrikanische Land, das sich jemals für eine WM-Endrunde qualifiziert hätten - und das zweitkleinste Land überhaupt, dem das gelang. Nur die 330.000 Isländer, die 2018 die Qualifikation für die WM bejubelten, waren ein kleineres Fußball-Volk auf der größten aller Bühnen.
Das Spiel im "Stadion des 11. Juni" in Tripolis begann für Kap Verde denkbar bitter: Roberto Lopes vom irischen Erstligisten Shamrock Rovers lenkte den Ball ins eigene Netz. Die "Blauhaie", die in ihrer Qualigruppe das afrikanische Schwergewicht Kamerun hinter sich lassen können, konterten schnell und kamen nach rund einer halben Stunde zum Ausgleich - doch in die Pause ging Kap Verde mit einem Rückstand.
