
Friseur-Branche von Corona-Pandemie genesen
n-tv
Die Friseur-Branche ist gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Doch machen ihr gestiegene Lohnkosten, explodierende Energiepreise und Inflation zu schaffen.
Dresden (dpa/sn) - Waschen, schneiden, trocknen: Die Friseur-Betriebe in Sachsen sind gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Ein Firmensterben hat es nicht gegeben, sagte der Obermeister der Friseur- und Kosmetik-Innung Dresden, Robert Klügel, bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Prinzipiell hat sich die Branche von der Corona-Krise erholt. Aber ältere Kollegen, die keinen Nachfolger finden, geben ihre Geschäfte eventuell eher auf als geplant."
Dennoch gibt es dem Statistischen Landesamtes in Kamenz zufolge in Sachsen schon seit Jahren immer weniger Friseur-Betriebe. Demnach ist deren Zahl einer Handwerkszählung zufolge von 2813 im Jahr 2017 auf 2750 drei Jahre später zurückgegangen. Für 2021 lagen noch keine Zahlen vor. Die Zahl der Mitarbeiter schwand im gleichen Zeitraum von 12.906 auf 12.378.
Die Präsidentin des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, Manuela Härtelt-Dören, sieht die Friseurbranche in "einer existenziellen Krise". "Die Belastungen der Corona-Pandemie, gestiegene Lohnkosten und eine schwierige Ausbildungssituation setzen den Betrieben ebenso weiter zu wie die Inflation mit ausufernden Energiepreisen", sagte sie unlängst laut einer Mitteilung.
