Friedrich Merz, laschet's lieber!
n-tv
Der derzeit amtierende Vorsitzende der CDU hat nicht das Zeug zum Kanzlerkandidaten - und das liegt nicht an seinem Verhältnis zur AfD.
Politiker sollen uns mit ihren Entscheidungen durch undurchschaubare Lagen führen, und da wir die Lagen nicht durchschauen, beurteilen wir sie nach dem Sichtbaren: der Kommunikation. Manchmal, so scheint es, zeigt sich der Charakter sogar darin, wie jemand einen Regenschirm hält. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) etwa stieg bei den Bayreuther Festspielen samt Partnerin aus seinem Auto ("Wasserstoff!") und eilte durch Wind und Regen über den roten Teppich. Weil seine Frau dabei für einen Moment aus dem Schirmbereich geriet, machte sich daraufhin "das Internet" - darunter auch Bodo Ramelow und Ruprecht Polenz - über den vermeintlichen Schuft her.
Das erinnerte an den glücklosen Kanzlerkandidaten Armin Laschet: Ihm gelang es bekanntlich, eine durchweg schlechte Figur auf Fotos zu machen. Mal stand er im Regen neben dem trockenen Olaf Scholz, mal stand er im Trockenen und sprach mit einem patschnassen Flutbetroffenen. Immer falsch, alles. Was Aiwanger allerdings von Laschet unterscheidet, ist seine Medienkompetenz. Aiwanger hängt viel auf Twitter herum, er sieht (oder lässt nachsehen), was sich da tut. Als das vermeintlich entlarvende Foto auftauchte, hielt Aiwanger mit einem Video dagegen.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.