Freigesprochener kritisiert Ermittler im Paketbomben-Prozess
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Ulm (dpa/lsw) - Der freigesprochene Rentner im Paketbomben-Prozess hat während des Einsatzes schwer bewaffneter Spezialkräfte in seinem Haus Todesängste ausgestanden. "Da denkst du nur, die Welt geht unter. Ich dachte, das war es jetzt", sagte er der "Südwest Presse" (Dienstag). Der 67-Jährige war jüngst vom Landgericht Heidelberg vom Vorwurf des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung freigesprochen worden. Laut Anklage hatte der Elektriker die Postsendungen nutzen wollen, um von den adressierten Lebensmittelunternehmen Geld zu erzwingen. Die verschickten Sendungen hatten vier Menschen in zwei Firmen verletzt.
Der Mann hatte stets seine Unschuld beteuert. Er saß mehr als 200 Tage in Untersuchungshaft. "Es gab viele schlaflose Nächte im Knast, wenn wieder neue Anschuldigungen aufgetaucht sind." Erst am Tag nach dem aus seiner Sicht unangemessen martialischen Einsatz erfährt der Ulmer nach eigenen Angaben, was ihm zur Last gelegt wird.
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