
Frau mit Hammer erschlagen - Lebenslang für Ehemann
n-tv
Ein Mann erschlägt seine Frau mit einem Hammer. Er spricht von Sterbehilfe. Das Gericht hat nun ein hartes Urteil gefällt.
Potsdam (dpa/bb) - Weil er seine Frau mit einem Hammer erschlagen hat, ist ein 73-Jähriger vom Landgericht in Potsdam wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das teilte eine Sprecherin des Gerichts mit.
Der Mann hatte seine Tat eingeräumt, jedoch betont, dass er seine Frau von ihrem Leiden durch eine unheilbare Leukämie-Erkrankung befreien wollte. Mit einem ein Kilogramm schweren Schlosserhammer hatte er sie im vergangenen Winter in Trebbin (Landkreis Teltow-Fläming) durch Schläge auf den Kopf getötet.
Die Kammer folgte dem Argument des Mannes, mit der Tat aktive Sterbehilfe geleistet zu haben, nicht. Das habe das Gericht während der Beweisaufnahme nicht feststellen können, sagte eine Gerichtssprecherin. Weitere Zeugen beschrieben den Deutschen als sehr lebensfroh und optimistisch, "sodass die Kammer nicht von einem ernstlichen und ausdrücklichen Tötungsverlangen des Opfers ausging".
