
Frau infiziert sich beim Camping mit der Pest
n-tv
Bei der Pest denken die meisten Menschen an dunkle, aber längst vergangene Zeiten. Doch die Seuche des Mittelalters gibt es immer noch - auch in den USA. Eine Frau infiziert sich dort auf einem Campingausflug. Könnte das auch in Deutschland passieren?
Ein seltener, aber alarmierender Fall sorgt in Kalifornien für Aufsehen: Eine Frau ist in der Region Lake Tahoe positiv auf die Pest getestet worden. Laut der Gesundheitsbehörden von El Dorado County hat sie sich wahrscheinlich beim Camping durch den Stich eines infizierten Flohs angesteckt. Die Patientin werde zu Hause behandelt und erhole sich derzeit unter medizinischer Betreuung, heißt es weiter.
Zwar weckt die Pest Erinnerungen an die verheerenden Epidemien des Mittelalters. Die Gefahr, dass der Schwarze Tod zurückkehren könnte, besteht allerdings nicht - auch wenn die Krankheit global nie ganz verschwunden ist. Denn das Bakterium Yersinia pestis, das die Pest auslöst, ist bis heute in vielen Teilen der Welt heimisch - auch in den USA. Besonders im Westen des Landes kommt es immer wieder zu Einzelfällen. Laut der US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) werden jährlich im Schnitt etwa sieben Pestinfektionen bei Menschen gemeldet.
