
Französischer Freizeitpark lässt über Hundert israelische Kinder nicht rein
n-tv
Das Vorgehen des israelischen Militärs in Gaza sorgt für starke Spannungen zwischen Frankreich und Israel. Nach Angaben des französischen Innenministers nehmen antisemitische Vorfälle "explosionsartig zu". Nun erregt ein Vorfall in einem Freizeitpark große Empörung.
In Frankreich hat der Leiter eines Freizeitparks 150 israelischen Kindern und Jugendlichen den Zutritt verwehrt und damit Empörung ausgelöst. Innenminister Bruno Retailleau sprach im Fernsehsender BFMTV von einem "gravierenden" Vorfall, der "nicht unserer Vorstellung von der Republik" und von "Menschenwürde" entspreche. Gegen den Leiter des Parks in Porté-Puymorens in den französischen Pyrenäen ermittelt die Staatsanwaltschaft, ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe wegen religiöser Diskriminierung.
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag. Wie die zuständigen Ermittler in Perpignan mitteilten, wurden die israelischen Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 16 Jahren nicht in den Park eingelassen, obwohl sie "seit längerer Zeit reserviert" gehabt hätten. Der Parkleiter habe die Zutrittsverweigerung mit "persönlichen Überzeugungen" begründet.
