Frankreich verbietet Plastikpackung für Obst und Gemüse
n-tv
Bis 2040 will Frankreich komplett auf Einwegplastik verzichten. Mit dem Verbot, viele Obst- und Gemüsesorten in Plastik eingewickelt zu verkaufen, sollen bereits 2022 über eine Milliarde Verpackungen eingespart werden. Zahlreiche Verbraucher hatten sich für die Maßnahme ausgesprochen.
Viele Obst- und Gemüsesorten dürfen in Frankreich künftig nicht mehr in Plastik verpackt verkauft werden. Die neue Regel gilt nach Angaben des Pariser Umweltministeriums seit dem 1. Januar 2022. Betroffen sind zunächst etwa Gurken, Zwiebeln, Kartoffeln, Paprika, Äpfel, Birnen und Orangen. Ausnahmen sind vorgesehen für Packungsgrößen von mehr als 1,5 Kilogramm. Spätestens 2026 sollen Verbraucherinnen und Verbraucher gar kein Obst und Gemüse in Plastikverpackung mehr kaufen können - auch nicht Kirschtomaten, Pilze, Beeren oder Salate.
Emmanuel Macron nannte das Verbot "eine echte Revolution", berichtet der "Guardian". Frankreich nehme mit dem Gesetz, Einweg-Plastik bis 2040 stufenweise zu verbieten, global eine führende Rolle bei der Verringerung von Plastikmüll ein. Auch im Nachbarland Spanien sollen ab 2023 ähnliche Maßnahmen ergriffen werden.