
Frankreich spricht von "schwarzem Tag", Deutschland lobt Zolldeal
n-tv
Die französische Regierung findet klare Worte zum Ergebnis der Verhandlungen zwischen USA und EU. Die Bundesregierung hingegen versucht, das Positive in den Fokus zu rücken. Das erzürnt die Opposition aus Linken und Grünen.
Aus Frankreich kommt scharfe Kritik an der Einigung der EU im Zollstreit mit den USA. Der französische Premierminister François Bayrou sprach am Montag von "einem schwarzen Tag" für Europa. Es sei traurig, dass die EU - "ein Bündnis freier Ländern, die ihre Werte und ihre Interessen verteidigen wollen" - sich nun zur "Unterwerfung" entschlossen habe.
US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatten am Sonntagabend eine Grundsatzeinigung im Handelsstreit bekanntgegeben. Demnach werden künftig 15 Prozent US-Zoll auf die meisten Produkte aus der EU fällig. Das ist weniger als die von Trump angedrohten 30 Prozent, aber bedeutend mehr als vor seiner Zolloffensive. Außerdem soll die EU deutlich mehr US-Flüssigerdgas kaufen und europäische Unternehmen in den USA investieren.
