
Frankreich geht nach Tod von Streamer gegen Plattform Kick vor
n-tv
Der Tod des Video-Streamers "JP" vor laufender Kamera sorgt für Entsetzen. Zuvor wird er zwei Tage lang von mindestens zwei Männern misshandelt. Jetzt will Frankreich gegen die australische Plattform Kick vorgehen, wo der Stream gelaufen ist.
Frankreich will nach dem Tod eines Video-Streamers vor laufender Kamera juristisch gegen die australische Plattform Kick vorgehen. Digitalministerin Clara Chappaz sagte, Kick habe "nicht alles unternommen, um die Ausstrahlung gefährlicher Inhalte zu stoppen". Damit sei ein Gesetz von 2004 zur Regulierung von Online-Inhalten verletzt worden.
Der als "Jean Pormanove" oder "JP" bekannte französische Video-Streamer, mit bürgerlichem Namen Raphael Graven, war am Montag vergangener Woche während einer Liveübertragung auf der Streaming-Plattform Kick gestorben, nachdem ihn mindestens zwei andere Männer tagelang misshandelt hatten. Eine Autopsie schloss nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Nizza aber ein Fremdverschulden aus. Der Streamer sei nicht durch die Gewalteinwirkung Dritter, sondern aus einem medizinischen oder toxikologischen Grund gestorben.
