
Frachter rammt Offshore-Windkraftanlage
n-tv
Ein Frachter ist mit einer Windkraftanlage in der Nordsee zusammengestoßen. Das bestätigte das Unternehmen Ørsted, das die Anlage betreibt. Nach Einschätzung der Wasserschutzpolizei könnte es sich um den ersten Unfall dieser Art handeln.
Hamburg/Emden (dpa/lni) - Ein Frachtschiff hat in der deutschen Nordsee eine Windkraftanlage des Offshore-Windparks Gode Wind 1 gerammt. Das bestätigte am Mittwochabend in einer Mitteilung der Betreiber Ørsted, ein dänisches Energieunternehmen. Der Unfall ereignete sich rund 45 Kilometer vor dem deutschen Festland. Die Offshore-Windkraftanlage sei nach zunächst fortgesetzter Nutzung inzwischen für Untersuchungen außer Betrieb genommen worden. Zunächst hatten mehrere Medien über den Vorfall berichtet.
Nach Angaben von Ørsted hat der Frachter nach dem Unfall die Seeraumüberwachung nicht direkt kontaktiert. Das betriebsinterne Kontrollzentrum von Ørsted habe den Vorfall dokumentiert. Eine Schadenshöhe nannte das Unternehmen nicht. Ørsted machte keine Angaben dazu, wann sich der Unfall ereignete.
Am Dienstag hatte ein rund 70 Meter langes Schiff den Emder Hafen angesteuert. Die Wasserschutzpolizei in Emden geht davon aus, dass es sich um den Frachter handelt, der die Windkraftanlage rammte. Das Schiff ist beschädigt. Es hat ein metergroßes Loch in der Außenhaut am vorderen Rumpf. Der 59 Jahre alte Kapitän des Frachters machte zunächst keine Angaben.
