
Früherer Privatanwalt von Trump wird Bundesrichter
n-tv
US-Präsident Trump nominiert immer wieder loyale Anhänger für Staatsposten. Nun bezieht sein umstrittener ehemaliger Verteidiger Bove ein Richteramt auf Lebenszeit. Sowohl von Demokraten als auch aus Justizkreisen wird ihm missbräuchliches Verhalten vorgeworfen.
Mit knapper Mehrheit hat der von den Republikanern dominierte US-Senat den von Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Kandidaten Emil Bove als Richter für das Bundesberufungsgericht bestätigt. Die Senatoren stimmten der Ernennung des 44-Jährigen als Bundesrichter auf Lebenszeit am dritten US-Bezirksberufungsgericht mit 50 zu 49 Stimmen zu. Die Ernennung des früheren Trump-Privatanwalts und ehemaligen Bundesstaatsanwalts wurde seitens der Demokraten heftig kritisiert.
"Boves Hauptqualifikation scheint seine blinde Loyalität gegenüber dem Präsidenten zu sein", erklärte Dick Durbin, der ranghöchste Demokrat im Justizausschuss des Senats. Er bezieht sich auf Boves Rolle bei Ermittlungen gegen die Trump-Unterstützer, die am 6. Januar 2021 das Kapitol gestürmt hatten, um die Zertifizierung des Wahlsiegs des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl 2020 zu verhindern.
