
Früherer Innen- und Justizminister Poppenhäger gestorben
n-tv
Der SPD-Politiker Holger Poppenhäger war Minister in zwei Thüringer Regierungen. Der bisherige Präsident des Statistischen Landesamtes ist überraschend gestorben.
Erfurt (dpa/th) - Der SPD-Politiker und früherer Thüringer Innen- und Justizminister Holger Poppenhäger ist tot. Er sei am Montagabend überraschend aus dem Leben gerissen worden, teilte das Innenministerium mit. Poppenhäger stand nach seinen Regierungsämtern als Präsident an der Spitze des Statistischen Landesamtes in Erfurt und war Landeswahlleiter in Thüringen. Er wurde 68 Jahre alt.
Poppenhäger habe die Landespolitik in Thüringen über Jahre mitgeprägt - als Minister, Jurist und engagierter Demokrat, so das Ministerium. "Wir verlieren mit Holger Poppenhäger einen klugen und pflichtbewussten Menschen, der sein Amt stets mit großer Verantwortung und Integrität ausgeübt hat", erklärte der jetzige Innenminister Georg Maier (SPD), der Poppenhäger 2017 im Amt gefolgt war. Sein Wirken sei von Sachkenntnis, Loyalität und dem ehrlichen Willen, dem Land und seinen Menschen zu dienen, geprägt gewesen.
Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) würdigte Poppenhäger als eine Persönlichkeit, die über viele Jahre Verantwortung für den Freistaat getragen und ihn in zentralen Bereichen geprägt habe.
