
Frühe Säugetiere trugen ein unscheinbares Fell
n-tv
Die Fellfärbung von frühen Säugetieren war durchgängig dunkelbraun, statt bunt, gestreift oder gefleckt, berichtet ein Forschungsteam. Sie gehen davon aus, dass die Tiere damals hauptsächlich nachtaktiv waren und sich so vor Feinden schützten.
Während das Federkleid von Dinosauriern wahrscheinlich oft bunt war und auch Insekten wohl schon viele Farben auf ihren Flügeln trugen, verfügten frühe Säugetiere vermutlich über ein unscheinbares Fell. Vor 150 Millionen Jahren dürften Säugetiere vor allem dunkelbraun ausgesehen haben, berichtet ein internationales Forschungsteam im Fachblatt "Science".
Die Forschenden gehen sogar noch weiter: Sie denken, dass das Fell in den meisten Fällen gleichmäßig dunkel gefärbt war - die Tiere hatten also wohl nicht einmal Muster wie Streifen oder Flecken. So ein Fell sei typisch für heutige nachtaktive Säugetiere wie Maulwürfe, Mäuse, Ratten und Fledermäuse, die sich damit tarnten, schreiben die Forschenden. Ihre Erkenntnisse stützten also Hypothesen, wonach frühe Säugetiere überwiegend nachtaktiv gewesen sein könnten.
