
Foxconn-Arbeiter sollen mit 1400 Dollar besänftigt werden
n-tv
Als die Angestellten des chinesischen Apple-Zulieferers Foxconn erfahren, dass sie ihre Sonderzahlungen später erhalten als angenommen, kommt es auf dem Gelände der Fabrik zu Auseinandersetzungen. Um die Gemüter zu beruhigen, entscheidet sich der Konzern für einen ungewöhnlichen Schritt.
Der chinesische Apple-Zulieferer Foxconn hat laut dem US-amerikanischen Finanzportal Bloomberg neu eingestellten Arbeitern angeboten, ihnen umgerechnet rund 1400 Dollar zu zahlen. Die Voraussetzung: Sie müssen die weltgrößte iPhone-Montagefabrik in Zhengzhou verlassen.
Die Maßnahme soll einerseits verärgerte neue Mitarbeiter beschwichtigen, die in dem jüngsten gewalttätigen Protest auf dem Werksgelände eine zentrale Rolle gespielt haben. Andererseits wolle das Unternehmen so aber auch Mitarbeiter loswerden, die für viel Spannung in den eigenen Reihen gesorgt haben, heißt es.
Die Unruhen waren ausgebrochen, als die Arbeiter erfuhren, dass sie die versprochenen höheren Löhne nur dann erhalten würden, wenn sie bis März in der Fabrik blieben. Die Summe soll nach Informationen von Bloomberg in zwei Raten gezahlt werden und den Angestellten ihre Heimreise erleichtern. Die Abfindung entspricht mehr als einem Monatsgehalt.
