
Fortuna Düsseldorf lässt Transfer nach Medizincheck platzen
n-tv
Fortuna Düsseldorf ist sich mit dem Spieler einig, mit dem Klub einig, sogar der Medizincheck ist schon durch - und dann fällt der Transfer doch noch flach: Shon Weissman wird nicht der neue Stürmer des Fußball-Zweitligisten. Der Israeli stolpert über hetzende Posts gegen Palästinenser.
Er sollte der neue Stürmer von Fortuna Düsseldorf werden: Shon Weissman war sogar schon beim Medizincheck des Fußball-Zweitligisten, das bestätigte der Klub ntv/RTL. Nun aber wird der Israeli doch nicht Neuzugang beim Traditionsklub. "Wir haben uns intensiv mit Shon Weissman beschäftigt, uns aber final entschieden, von einer Verpflichtung abzusehen", teilte Fortuna mit.
Dahinter steckt mehr, als es zunächst klingt. Denn nach den Berichten um den bevorstehenden Wechsel des israelischen Nationalspielers gab es Fan-Proteste gegen den Transfer. Auslöser waren Social-Media-Aktivitäten Weissmans nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Der Stürmer, der in Granada unter Vertrag steht, postete und likte Beiträge, die Berichten zufolge teils menschenverachtend waren. Laut "Il Mattino" forderte Weissman die sofortige Auslöschung Gazas mit "200 Tonnen Bomben" und teilte hetzende Aussagen gegen Palästinenser.
Weissmans Inhalte waren schnell nach dem Posten wieder gelöscht worden, Berichten zufolge wurde die Schuld auf den Social-Media-Manager abgewälzt. Weissman war dennoch bei den spanischen Behörden gemeldet worden - auch Granada-Fans forderten den Rauswurf des Stürmers.
