
Forschungsprojekt zu klimastabilen Mischwäldern im Nordosten
n-tv
Schwaan (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern wird an drei neuen Standorten an der Zukunft klimastabiler Mischwälder geforscht. Dazu wurden mit Unterstützung des Bundes bei Schwaan (Landkreis Rostock), Ruthenbeck (Ludwigslust-Parchim) und Elmenhorst (Vorpommern-Rügen) Versuchswälder angelegt, wie Landesagrarminister Till Backhaus (SPD) am Donnerstag in Friedrichshof bei Schwaan vor Journalisten sagte. An dem Projekt sind auch die Universitäten Rostock und Greifswald beteiligt. Dabei geht es vor allem um sogenannte Nassstandorte wie in Flussniederungen, die rund ein Viertel der Waldfläche im Nordosten ausmachen.
Damit solle auch die Esche, die infolge des Eschensterbens ausfällt, als Wertholzlieferant ersetzt werden, sagte Backhaus. Die Neuanpflanzungen auf Landesflächen werden über fünf Jahre mit Forschungen an älteren Versuchswäldern verglichen und zusammen ausgewertet.
Insgesamt gehe es dem Wald im Nordosten nach dem trockenen und zum Teil sehr heißen Jahr 2022 wieder etwas schlechter, sagte Backhaus. Die Zahl der Bäume mit deutlichen Schäden sei von 20 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Im Nordosten wächst auf rund 558.000 Hektar Wald.
