
Forschungsprojekt in Köthen für sichere Algenproduktion
n-tv
Um Algen im großen Stil zu produzieren muss das System vor parasitären Mikroorganismen sicher sein. Wissenschaftler der Hochschule Anhalt Köthen forschen zu möglichen Schutzvorkehrungen.
Köthen (dpa/sa) - Wissenschaftler an der Hochschule Anhalt Köthen forschen zu Möglichkeiten einer sicheren Produktion von Algen. Speziell geht es darum, parasitäre Mikroorganismen fernzuhalten. "Insbesondere werden manche Anlagen durch Wasserpilze (Aphelidien), die sich in der Luft befinden, bedroht", sagte die Leiterin der Arbeitsgruppe Professorin Carola Griehl. Das passiere aber nur bei bestimmten Algen, wenn zum Beispiel ungünstige Wachstumsbedingungen herrschen. Dringt dann der Pilz in die Anlage ein, dann sei das ganze System innerhalb von ein paar Tagen tot und die Schläuche färben sich braun.
"Wir wollen wissen, wie die Algen im einzelnen reagieren und wie hoch ihr Abwehrmechanismus ist. Dafür werden die Algen mit Mikroorganismen kontaminiert", sagt Griehl und erklärt: "Eine Möglichkeit, das Infektionsrisiko zu senken, könnte das Ansetzen von Algenmischkulturen sein." In dem Forschungsprojekt werden bis April 2022 verschiedene Algen auf ihre Stabilität untersucht.
