Forscher wollen Wälder gegen Klimastress impfen
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Könnte eine "Impfung" des Bodens mit bestimmten Mikroorganismen unsere Wälder gegen Klimaschäden stärken? US-Forscher prüfen diese Möglichkeit - und stoßen dabei auf überraschende Beziehungen zwischen den Mikroben im Boden und der Widerstandsfähigkeit von Bäumen.
Lichte Kronen, absterbende Bäume: Dem deutschen Wald geht es schlecht. Zustandserhebungen der vergangenen Jahre zeigen sichtbare Schäden. Betroffen sind bei den häufigen Arten Buche, Eiche, Kiefer und Fichte vier von fünf Bäumen. Hauptgrund für diese Krise ist der Klimawandel, mit mehr Hitze und vor allem mehr Trockenheit. Über den Umgang mit dem Problem diskutieren Fachleute seit Jahren. Nun zeigt eine Studie: Eine Art Impfung von Böden mit Mikroorganismen könnte Wälder gegen Trockenheit widerstandsfähiger machen.
"Der Wald bekommt gerade von vielen Seiten Druck", sagt der Landschaftsökologe Martin Wilmking von der Universität Greifswald. Beispiel Fichte: Die trockenen Jahre 2018 bis 2020 haben den Bäumen massiv zugesetzt und den massenhaften Befall durch Borkenkäfer begünstigt. Zumal die Art jenseits ihrer natürlichen Standorte gepflanzt wurde, in Monokulturen, wie Wilmking betont.
Mit klimatischen Herausforderungen sind Pflanzen weltweit konfrontiert. Um nicht auszusterben, müssen viele Arten entweder ihren Lebensraum verlagern oder sich anpassen. Doch gerade Bäume mit ihren langen Generationszeiten, die sich in Jahrzehnten bemessen, tun sich damit schwer.
Sturzfluten in der Wüste: Dubai steht unter Wasser. Heftige Regenfälle überfluten innerhalb kürzester Zeit ganze Straßen, Häuser und sogar den Flughafen in der Metropole. Wie ist das in einem der trockensten Gebiete der Erde möglich? Einige Experten sehen Wettermanipulation als Ursache. Kann das stimmen?
Eine Alge vollführt einen äußerst ungewöhnlichen Evolutionssprung: Sie fusioniert mit einem Cyanobakterium und macht es zu einer Art Mini-Organ. Dadurch wird die Alge zum ersten höheren Lebewesen, das Luftstickstoff verwerten kann. Das könnte Auswirkungen auf Schulbücher, aber auch die Landwirtschaft haben.
Vor einem Jahr erklärt Karl Lauterbach die Pandemie offiziell für beendet. Doch einige Menschen leiden immer noch unter den Folgen einer Corona-Infektion. Die Versorgung der Long-Covid-Patienten habe sich inzwischen deutlich verbessert, sagt der Bundesgesundheitsminister - und verspricht weitere Hilfe.
Normalerweise ziehen weibliche Meeresschildkröten immer wieder zum selben Strand, um dort Nester zu graben und ihre Eier darin abzulegen. Doch in der vergangenen Nistsaison gibt es so viele geschlüpfte Jungtiere an Stränden des westlichen Mittelmeeres, wie nie zuvor. Über die Gründe wird noch spekuliert.