
Forscher sehen Ende der Dolomiten-Gletscher besiegelt
n-tv
Die Gletscher in den Dolomiten verlieren in den vergangenen Jahren immer mehr Eis. Die Schäden sind laut einer neuen Studie wegen des Klimawandels nicht mehr umkehrbar. Den Wissenschaftlern zufolge werden die Gletscher "innerhalb weniger Jahrzehnte verschwinden".
Für die Gletscher in den Dolomiten gibt es nach einer neuen Studie praktisch keine Rettung mehr. Demnach befinden sich die Gletscher des viel besuchten Gebirgszugs im italienischen Teil der Alpen inzwischen alle unterhalb der sogenannten Gleichgewichtslinie. Das bedeutet, dass sie keinen Schnee mehr ansammeln können, um sich wieder aufzufüllen. Nur noch in besonders schneereichen Wintern, so die Studie, hätten die Gletscher noch "Akkumulationszonen"- aber das reiche nicht aus.
Der Studie zufolge sank die Gesamtfläche der letzten verbliebenen zwölf Gletscher in den Dolomiten seit den 1980er Jahren um gut die Hälfte von etwas mehr als vier Quadratkilometern auf jetzt nur noch knapp zwei Quadratkilometer. Der Verlust beträgt genau 56 Prozent. Zudem nahm die Gletscherschmelze in den vergangenen Jahren nochmals deutlich zu. Allein seit 2010 sei ein Drittel der Fläche verloren gegangen. Als Grund dafür gilt der Anstieg der Temperaturen infolge des Klimawandels.
