Forderungen von Baufirma bei Kramertunnel unbegründet
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München/Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Das Landgericht München I hat zusätzliche Geldforderungen der mit dem Bau des Kramertunnels bei Garmisch-Partenkirchen beauftragten Firma als unbegründet bewertet. Vor allem seien gesetzliche Vorgaben bei der Rechnungsstellung nicht eingehalten worden, erläuterte eine Gerichtssprecherin am Donnerstagabend die Entscheidung. Inhaltlich seien die Forderungen in dem Eilverfahren nicht im Einzelnen geprüft worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Das Staatliche Bauamt Weilheim hatte geklagt, weil die Arbeitsgemeinschaft Kramertunnel BeMo Tunneling Subterra, die den Tunnel bauen sollte, Abschlagszahlungen in zweistelliger Millionenhöhe verlangt hatte. Begründet wurden die Mehrforderungen mit dem Abtransport von Geröll, mit Schlammabsaugung und Maßnahmen während der Corona-Pandemie. Laut Gericht ging es um 35 Millionen Euro brutto.
Einen Tag vor der mündlichen Verhandlung am Dienstag hatte die Baufirma den Werkvertrag mit dem Bauamt Weilheim gekündigt. Damit ist derzeit unklar, wie es mit dem Bau des von den Einheimischen sehnlichst erwarteten Tunnels weitergeht.
Die Firma hatte der Gerichtssprecherin zufolge in der mündlichen Verhandlung am Dienstag erklärt, wegen der Abschlagsforderungen nach der Kündigung des Vertrags nicht mehr vorzugehen. Sie werde eine Schlussrechnung stellen.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.