Fluthelfer beschimpft und angegriffen
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Sie sind als Helfer im Einsatz, werden aber selbst zu Opfern. Die Vizepräsidentin des THW beklagt schlimme Attacken gegen ihre Mitarbeiter. Zugleich sind in den Katastrophenregionen noch 30.000 Menschen ohne Strom oder Trinkwasser. Das THW stellt sich auf einen langen Einsatz ein.
Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) haben bei ihrem Einsatz in den westdeutschen Flutgebieten mit Frustration und Angriffen der Betroffenen zu kämpfen. Das sagte die Vizepräsidentin der Katastrophenschutzorganisation, Sabine Lackner, im ntv "Frühstart". "Das geht dann soweit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden. Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen." Dahinter steckten frustrierte Flutopfer, vor allem aber Menschen aus der Querdenker- und Prepper-Szene, die sich als Betroffene ausgäben und bewusst Stimmung machten. An einigen Einsatzorten seien THW-Mitarbeiter von Menschen gefilmt worden, die sich nicht als Presse zu erkennen gegeben hätten, so Lackner. Zum Schutz habe das THW veranlasst, dass die Kollegen ihr Namensschild von der Kleidung abnehmen. "Das ist sehr, sehr bedauerlich und belastet unsere Einsatzkräfte." Ihr selbst sei dazu geraten worden, in zivil und nicht als THW-Mitarbeiterin erkennbar ins Flutgebiet zu reisen, so Lackner. Sie werde dies aber "selbstverständlich" nicht tun.More Related News
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