
Flusspferde lebten noch während letzter Eiszeit in Deutschland
n-tv
Neue Knochenanalysen zeigen: Flusspferde lebten in Deutschland noch zehntausende Jahre länger als angenommen – zur selben Zeit wie andere Riesen-Vierbeiner, die heute ausgestorben sind.
Flusspferde haben in Deutschland nach Erkenntnissen von Forschern deutlich länger gelebt als bislang angenommen. Die heute nur noch in Afrika südlich der Sahara heimischen Tiere kamen neuen Knochenanalysen zufolge noch Mitte der letzten Eiszeit vor rund 47.000 bis 31.000 Jahren im Oberrheingraben vor, wie die Universität Potsdam mitteilte. Sie lebten damit im gleichen Zeitfenster wie Mammuts und Wollnashörner.
Nach Universitätsangaben war bisher der Wissensstand, dass das sogenannte gewöhnliche Flusspferd zu Beginn der letzten Eiszeit vor rund 115.000 Jahren aus Mitteleuropa verschwand. Ein von Experten der Hochschule sowie der Reiss-Engelhorn-Museen und des Curt-Engelhorn-Zentrums für Archäometrie in Mannheim geleitetes Team kam nun aber zu einem anderen Ergebnis. Demnach lebten sie mehrere zehntausend Jahre länger im Oberrheingraben.
