
Floßsaison im Frankenwald beginnt: Trockenheit als Bedrohung
n-tv
Auf Holzstämmen über den Fluss treiben, ringsherum die romantische Landschaft des Frankenwaldes: Floßfahrten in Wallenfels sind äußerst beliebt. Doch die Flößer schlagen Alarm und sehen ihre Tradition bedroht.
Wallenfels (dpa/lby) - Im oberfränkischen Wallenfels geht die Floßsaison auf der Wilden Rodach wieder los - doch Wassermangel bedroht nach Angaben der Flößer diese alte Tradition. Sechs von zwölf geplanten Fahrten habe man im vergangenen Jahr absagen müssen, sagte Andreas Buckreus, Vorsitzender der Flößergemeinschaft Wallenfels im Landkreis Kronach: "Im Sommer war einfach zu wenig Wasser in der Wilden Rodach."
2020 und 2021 war das Flößen wegen der Corona-Pandemie ganz ausgefallen. Nun seien die finanziellen Reserven ziemlich aufgebracht, sagte Buckreus weiter.
Die geringen Niederschläge und die enorme Hitze hätten in den vergangenen Sommern die Pegelstände im Fluss reduziert. Dank der hohen Niederschläge im März und April sei derzeit genug Wasser in der Wilden Rodach - doch bei einem weiteren trockenen Sommer könne es knapp werden.
