
Flick sendet harte Signale an DFB-Stars
n-tv
Hansi Flick hat ein klares Ziel für 2022 formuliert: Am Ende des Jahres soll der Weltmeister-Titel stehen. Dementsprechend ernsthaft werden alle Maßnahmen auf das Turnier im November und Dezember ausgerichtet. Das sorgt für Härtefälle.
Fußball-Bundestrainer Hansi Flick sendet mit dem 26-köpfigen Kader für die anstehenden Nations-League-Spiele im Juni bereits deutliche Signale für die Weltmeisterschaft in Katar. In den Partien gegen Teams wie Europameister Italien und den EM-Finalisten England testet Flick keine Neulinge mehr, sondern setzt voll auf etablierte Spieler und bei den letzten Spielen im März fehlende Rückkehrer wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Niklas Süle, Marco Reus, Jonas Hofmann, Karim Adeyemi und Lukas Klostermann.
"Das ist kein endgültiger Kader für die WM. Die Tür ist offen", sagte Flick in einer Medienrunde. Der 57-Jährige betonte aber auch: "Der Kader, der jetzt da ist, ist vom Stamm her das Maß aller Dinge." Das ist ein eindeutiger Hinweis an einige WM-Kandidaten. Im Aufgebot, das sich am Montag zunächst zu einem Kurz-Trainingslager mit Familienanschluss im spanischen Marbella trifft, fehlen Akteure wie die letztjährigen EM-Teilnehmer Matthias Ginter (Mönchengladbach) und Robin Gosens (Inter Mailand).
Matthias Ginter, Weltmeister von 2014, war bei Borussia Mönchengladbach spätestens mit der Verkündung seines Abschieds im Sommer ins Hintertreffen geraten. Auch Robin Gosens, der sich mit beherzten Auftritten bei der Europameisterschaft 2021 zum Shootingstar im DFB-Team gemacht hatte, fehlt im Aufgebot für die anstehenden hochkarätigen Länderspiele. Der Außenverteidiger kam nach seinem Winterwechsel zum italienischen Spitzenklub Inter Mailand zuletzt dreimal nicht zum Einsatz, im Winter laborierte er monatelang an einer Oberschenkelverletzung. Sowohl Ginter als auch Gosens hatten bei der enttäuschenden Europameisterschaft bei allen vier Spielen des DFB-Teams in der Anfangsformation gestanden.
