
Flüchtlingsrat: Aktivist ist seit 41 Tagen im Hungerstreik
n-tv
Ein kurdischer Schriftsteller sitzt laut Flüchtlingsrat in Dresden in Abschiebehaft. So ist sein Zustand.
Dresden (dpa/sn) - Der sächsische Flüchtlingsrat ist in Sorge um einen kurdischen Aktivisten und Schriftsteller. Der Mann sitze in Dresden in Abschiebehaft und befinde sich seit 41 Tagen im Hungerstreik, teilte der Flüchtlingsrat mit.
Nach Angaben der Linke-Abgeordneten Juliane Nagel habe er stark abgenommen, seine Organe schmerzten. "Die Inhaftierung ist angesichts seines Zustandes höchst zweifelhaft", sagte sie nach einem Besuch.
Das Innenministerium bestätigte, dass sich der Mann seit dem 17. Juni in der Abschiebehaftanstalt Dresden befindet. Dass er seit 41 Tagen die Nahrungsaufnahme verweigert, könne jedoch nicht bestätigt werden, sagte ein Sprecher. Zum Gesundheitszustand des Mannes machte er keine Angaben. Generell erhielten alle Menschen in Abschiebehaft medizinische Betreuung.
