
Flüchtige Kindesentführer in Paraguay geben auf
n-tv
Das Drama um die beiden Impfgegner, die ihre Kinder nach Paraguay entführt haben, neigt sich dem Ende zu. Das Paar, das nicht das alleinige Sorgerecht für die zwei Mädchen hat, stellt sich den Behörden. Die anderen Elternteile warten auf ein Wiedersehen in Deutschland.
Nach Beginn einer landesweiten Fahndung hat ein wegen Kindesentziehung in Paraguay gesuchtes deutsches Paar sich nach Angaben von Anwälten gestellt. Anwalt Stephan Schultheiss sagte, er habe sich an einem nicht genannten Ort mit dem Paar aus Deutschland getroffen. Es war mit zwei Mädchen in Südamerika untergetaucht. Eine Bestätigung der Behörden in Paraguay gibt es bislang nicht.
Der Vater des einen Mädchens und die Mutter des anderen Mädchens sind in zweiter Ehe miteinander verheiratet und waren im November vergangenen Jahres mit den beiden Kindern ohne die Zustimmung ihrer jeweiligen Ex-Partner nach Paraguay ausgewandert. Offenbar wollten sie verhindern, dass die Kinder gegen das Coronavirus geimpft werden.
Schultheiss und dessen Partner Ingo Bott aus Düsseldorf vertreten die Eltern der gesuchten Kinder, die zehn und elf Jahre alt sind. Sie hatten zuvor bestätigt, dass sich das Paar wohl den paraguayischen Behörden stellen werde. Schultheiss zufolge ist in Kürze eine Rückkehr mit den Töchtern nach Deutschland geplant.
