Finanzminister ruft zu Hochwasser-Versicherungen auf
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Die Fluten wüteten in Bayern nicht ganz so schlimm wie im Westen Deutschlands - doch auch im Freistaat waren Menschen in diesem Sommer in ihrer Existenz bedroht. Der Finanzminister weist darauf hin: Zuständig ist eigentlich die Versicherung, nicht der Staat.
München (dpa/lby) - Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) hat an die Menschen im Freistaat appelliert, zur Absicherung vor Hochwasser-Schäden eine Elementarschadenversicherung abzuschließen. "Wenn die Versicherungsquote nicht deutlich nach oben geht, ist eine neue Diskussion der Versicherungspflicht absehbar", sagte Füracker am Sonntag in München. Die Versicherungsquote stagniere laut Gesamtverband der Versicherungswirtschaft seit 2020 bei 38 Prozent in Bayern. Im Bund liegt sie bei 46 Prozent. "Da ist noch Luft nach oben. Wir müssen mehr und besser aufklären", sagte Füracker. Er habe auch das zuständige Wirtschaftsministerium von Minister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) aufgefordert, das Thema mit einer Informationskampagne in den Fokus zu rücken. Bayern habe wie auch der Bund für die Schadensereignisse aus dem Juli dieses Jahres ausnahmensweise Soforthilfen bereitgestellt. "Es steht außer Frage: Der Freistaat hilft auch in Zukunft in der größten Not, wenn Existenzen bedroht sind", sagte der Finanzminister. Aber es habe sich wieder gezeigt: "Elementarschadenversicherungen sind ein Muss - zum Schutz der Menschen und ihres Zuhauses."Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.