
Finanzminister dämpft Erwartungen der Landesbeschäftigten
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Vor der zweiten Verhandlungsrunde zur künftigen Bezahlung von Lehrern und anderen Landesbeschäftigten warnt Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter (CDU) vor überzogenen Forderungen der Gewerkschaften. "Man muss auf der einen Seite die Interessen der Arbeitnehmer beachten und auf der anderen Seite an die Leistungsfähigkeit der Länder denken", sagte Richter.
Die Gewerkschaften fordern fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens 150 Euro monatlich. Die Vergütungen für Auszubildende sollen um 100 Euro steigen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) lehnt die Forderungen ab. Anfang November geht es in Potsdam in die zweite Verhandlungsrunde. "Ich halte fünf Prozent für unrealistisch. Wir müssen einen Weg finden, der für alle einigermaßen tragbar ist", sagte Richter.
Vom Verhandlungsergebnis könnten in Sachsen-Anhalt auch Beamte profitieren. CDU, SPD und FDP haben im Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass die Tarifabschlüsse der öffentlich Beschäftigten des Landes zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtenbesoldung übertragen werden sollen.
