
FIFA verdonnert Ungarn zu Geisterspielen
n-tv
Der ungarische Fußballverband wird zum zweiten Mal binnen weniger Monate für das Fehlverhalten seiner Fans bestraft. Die hatten beim WM-Qualifikationsspiel gegen England den BVB-Profi Jude Bellingham und Star-Stürmer Raheem Sterling mit Affenlauten verhöhnt.
Die Disziplinarkommission der FIFA hat Ungarn nach zu zwei Geisterspielen und einer Geldstrafe von 185.000 Euro verurteilt. Die zweite Partie ist zur Bewährung ausgesetzt. Grund für die Strafe ist das "rassistische Verhalten" zahlreicher Fans beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Ungarn und England Anfang September. Für den ungarischen Verband (MLSZ) ist es die zweite heftige Strafe binnen kurzer Zeit, nachdem die UEFA bereits nach der Europameisterschaft durchgegriffen hatte.
Bei der 0:4-Heimniederlage im WM-Qualifikationsspiel gegen England Anfang September waren die englischen Nationalspieler Jude Bellingham und Raheem Sterling von Teilen der ungarischen Fans rassistisch beleidigt worden. Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hatte die Übeltäter als "Dinosaurier" bezeichnet, "die an alten Denkmustern und Vorurteilen" festhalten. Sogar der britische Premierminister Boris Johnson hatte sich auf Twitter empört gezeigt und die Beleidigungen als "völlig inakzeptabel" bezeichnet.
