
Feuer-Tragödie schockt New York
DW
Wenige Tage nach seinem Amtsantritt muss New Yorks neuer Bürgermeister Eric Adams schon "fürchterliche" Opferzahlen verkünden - nach einem Brand in einem Wohngebäude ohne Feuerleitern.
Bei einem Brand in einem Apartmenthaus für sozial schwache Familien sind im New Yorker Viertel Bronx mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte der neue Bürgermeister der US-Ostküstenmetropole, Eric Adams. Der 61-Jährige sprach von "einem der schlimmsten Feuer" in der Geschichte der Stadt. Die Opferzahlen seien "fürchterlich". Unter den Toten seien auch neun Kinder und Jugendliche, twitterte er.
Mindestens 63 Bewohner wurden verletzt, etliche davon lebensgefährlich, wie Feuerwehr-Chef Daniel Nigro in einer Pressekonferenz mitteilte. "Das letzte Mal, dass wir einen so schrecklichen Verlust an Menschenleben zu beklagen hatten, war ein Brand vor über 30 Jahren, ebenfalls hier in der Bronx."
Nigro berichtete, die Tür zu einer brennenden Wohnung in der ersten und zweiten Etage habe offen gestanden. Dichter Rauch habe sich daraufhin schnell über alle 19 Stockwerke verbreitet. Auf jeder Etage seien Opfer gefunden worden, viele davon mit schweren Rauchvergiftungen. Feuerleitern habe es nicht gegeben.
Hausbewohner, die offensichtlich von den Flammen eingeschlossen waren, hätten verzweifelt aus den Fenstern gewunken, sagte ein Augenzeuge. "Viele Menschen gerieten in Panik." Niemand habe jedoch aus dem Gebäude springen wollen.
