Feuer auf Maui allmählich unter Kontrolle
n-tv
Die Löscharbeiten im US-Bundesstaat Hawaii gehen voran, die schlimmste Phase scheint vorüber. Rund um Kula können Behörden das Feuer zu 100 Prozent eindämmen. Wie hoch der Schaden ausfällt, ist jedoch noch unklar. Zudem geht der Gouverneur vom Fund weiterer Toter aus.
Die Lage bei den verheerenden Wald- und Buschbränden im US-Bundesstaat Hawaii hat sich etwas entspannt. Behörden im Bezirk Maui meldeten, dass immer größere Teile der Feuer unter Kontrolle seien. Ein besonders desaströses Feuer rund um die Kleinstadt Lahaina im Westen der Insel sei inzwischen zu 85 Prozent eingedämmt, im Landesinneren Mauis sei rund um Kula das Feuer zu 100 Prozent unter Kontrolle und die Löscharbeiten schritten voran, hieß es weiter.
Die Zahl der bestätigten Toten stand am späten Nachmittag wie auch schon am Morgen bei 93 Opfern, mehr als 2000 Gebäude sind verwüstet worden. Die Feuer sind damit laut US-Medien die schlimmsten Waldbrände in der Geschichte der USA seit mindestens 100 Jahren. Schätzungen gehen von mehr als 5,5 Milliarden Dollar (5 Milliarden Euro) für den Wiederaufbau Mauis aus. Der Fund weiterer Toter sei zu befürchten, hatte Hawaiis Gouverneur Josh Green bereits am Samstag gesagt.
Die Kleinstadt Lahaina mit vor dem Unglück 13.000 Einwohnern hat es besonders hart getroffen, viele Straßenzüge dort sehen aus wie in einem Kriegsgebiet. In Schulen und Krankenhäusern wurden Notunterbringungen für Hunderte Betroffene eingerichtet. Weiter läuft auch die Debatte darüber, ob die Behörden nicht deutlich besser auf das Unglück hätten reagieren können.