
Feußner will bis Sommer ukrainische Schüler in Schulen sehen
n-tv
Tausende Kinder aus der Ukraine sind in Sachsen-Anhalt angekommen. Für das Schulsystem ist das eine riesige Herausforderung. Wie soll es gehen?
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) möchte, dass die ukrainischen Kinder und Jugendlichen in den kommenden Monaten an den Schulen ankommen. "Bis zu den Sommerferien möchte ich alle schon mal in der Schule gesehen haben", sagte Feußner der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Magdeburg. "Es ist auch für die Organisation des nächsten Schuljahres ganz notwendig, dass wir wissen, wie viele sind jetzt angemeldet, wie viele sind vor Ort."
Aktuell seien rund 400 Schülerinnen und Schüler in Regelklassen an öffentlichen Schulen aufgenommen worden. Parallel seien die ersten sogenannten Ankunftsklassen gebildet worden - in Halle und Magdeburg seien es jeweils drei. Bis zu den Sommerferien werde das Land in dieser Weise zweigleisig fahren. Ob alle Kinder nach den Sommerferien in Regelklassen integriert werden könnten, sei noch fraglich. Es laufe auch noch die Suche nach den passenden freien Räumen.
In den Ankunftsklassen sollen die Kinder und Jugendlichen zunächst Deutsch lernen und auch psychosoziale Unterstützung erhalten. Zudem umfasst das Angebot Unterricht in Ukrainisch. Im nächsten Schritt sollen die Schüler in Regelklassen wechseln.
