
Festspiele MV im zweiten Corona-Jahr mit mehr Besuchern
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern haben im zweiten Jahr der Corona-Pandemie trotz erneuter Einschränkungen deutlich mehr Besucherinnen und Besucher begrüßen können als 2020. Wie die Festspielleitung am Freitag mitteilte, kamen 2021 etwa 41.500 Menschen zu fast 240 Veranstaltungen. 2020 seien es 6500 Gäste bei 66 Konzerten gewesen. Hinter der Rekordzahl von 2018 mit mehr als 94.000 Konzertgängern bleibe das vergangene Jahr dennoch deutlich zurück.
Demnach konnten erst im Juni Konzerte im Rahmen des Festspielsommers starten, nachdem der Festspielwinter abgesagt und der Festspielfrühling Rügen in den Herbst verschoben worden war. Die Spielstätten hätten dabei wegen der Bestuhlung im Schachbrettmuster maximal bis zur Hälfte ausgelastet werden können. Anfangs seien die Beschränkungen noch deutlicher ausgefallen. Wegen steigender Infektionszahlen seien zahlreiche Konzerte des nachfolgenden Festspielwinters abgesagt worden. Auch die für dieses Wochenende geplanten Neujahrskonzerte auf Schloss Ulrichshusen wurden abgesagt.
Intendantin Ursula Haselböck zog ein durchwachsenes Resümee. Sie hoffe, "dass wir in 2022 einen Neuaufbruch für die Kultur werden feiern können". Im März soll zunächst der Festspielfrühling nach Rügen zurückkehren und Festspielpreisträger und Geigenvirtuose Daniel Hope dort das Programm nachholen, das er bereits 2020 kuratiert hat.
