Festspiele MV gestartet: 134 Konzerte in drei Monaten
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Das Klassikfestival Festspiele MV bietet mit 134 Veranstaltungen in diesem Sommer wieder ein vielgestaltiges Programm. Im Mittelpunkt dieser Saison steht ein Instrument, das in der Klassik eher selten zum Einsatz kommt.
Schwerin (dpa/mv) - Premiere bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern: Erstmals hat ein Akkordeonspieler das Startsignal für das dreimonatige Festival gegeben, das zu den publikumsträchtigsten Sommer-Reihen für klassische Musik in Deutschland gerechnet wird. Zur Eröffnung am Samstag in der Neubrandenburger Marienkirche überraschte Martynas Levickis aus Litauen mit einer eigens von ihm komponierten Festspiel-Ouvertüre für Akkordeon.
Außerdem spielte er eine Adaption des Gershwin-Klassikers "Rhapsody in Blue", das er mit der NDR Radiophilharmonie unter Delyana Lazarova aufführte. Das Publikum bedankte sich beim Solisten und dem Orchester mit begeistertem Applaus für das außergewöhnliche Konzerterlebnis. Auf dem Programm standen zudem die Konzertsuite "Der Feuervogel" von Igor Strawinski und ein Stück vom Maurice Ravel.
Als Preisträger in Residence wird Levickis mit 26 Konzerten die Festspiel-Saison ganz maßgeblich prägen. "Lassen Sie sich alle verzaubern von der "magischen Trickkiste", wie Martynas sie nennt", sagte Intendantin Ursula Haselböck zur Eröffnung. Der Auftakt vor vollen Rängen lasse darauf hoffen, dass die Festspiele wieder ihre ganze Strahlkraft entfalten können und nach den schwierigen Corona-Jahren der Publikumszuspruch wieder das frühere Niveau erreicht.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.