Fellbach: Trotz Ärger um Investor Zusage für Wohnturm-Bau
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Fellbach (dpa/lsw) - In der Hängepartie um den Bau eines riesigen Wohnturms setzt die Stadt Fellbach trotz der erheblichen Turbulenzen beim Adler Immobilienkonzern auf die Zusagen an die Kommune. Sie verlasse sich weiter auf die Angaben des angeschlagenen Projektentwicklers, der den Rohbau des 107 Meter hohen Wohnturms nach wie vor fertigstellen wolle, sagte Oberbürgermeisterin Gabriele Zull (parteilos) am Montag in Fellbach. "Den Turm zu übernehmen und fertig bauen zu lassen, kann auch nicht Aufgabe der Stadt Fellbach sein", betonte sie. Das sei in diesen angespannten Zeiten "sicher keine Pflichtaufgabe". Die Kommune könne nur im Gespräch bleiben und Druck machen. Die Adler Group sorgt seit Monaten wegen angeblicher aufgeblähter Bilanzen für Schlagzeilen.
Der sogenannte Schwabenlandtower in Fellbach steht seit sechs Jahren im Rohbau. Kurz nach dem Richtfest im September 2016 hatte der ursprüngliche Bauherr Insolvenz anmelden müssen. Zwei Jahre später übernahm die frühere CG-Gruppe das Vorhaben und verordnete dem Bau ein neues Konzept. Nach Jahren des Stillstands begann der Projektentwickler, inzwischen in mehreren Schritten übernommen, unter dem Namen Consus Real Estate damit, die geplanten 64 Luxusappartements in kleinere, preiswertere Mietwohnungen umzuwandeln. Das Unternehmen im Besitz der Adler Group hatte zuletzt wiederholt auch in Gesprächen mit der Stadtspitze zugesagt, die Bauarbeiten würden fertiggestellt.
Nach Angaben von Baubürgermeisterin Beatrice Soltys laufen die aufwendigen Anpassungsmaßnahmen im Gebäudeinneren seit Monaten. Es könne aber aus statischen Gründen immer nur in zwei Stockwerken gleichzeitig gearbeitet werden, sagte sie. Das neue Konzept mit insgesamt 194 Wohnungen entspreche eher dem, was die Stadt Fellbach benötige. Sie wollte sich aber nicht auf ein Datum für die Fertigstellung festlegen.
Kamenz (dpa/sn) - In Sachsen zeichnet sich bei der Europawahl eine ähnliche Wahlbeteiligung wie vor fünf Jahren ab. In den ersten vier Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten am Sonntag 20,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte. Außerdem wird damit gerechnet, dass 19,7 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abgestimmt haben.
Wilhelmsdorf (dpa/lsw) - Ein unbekannter Täter hat in der Nacht zum Sonntag den Briefkasten vor dem Wilhelmsdorfer Rathaus (Landkreis Ravensburg) aufgebrochen. Etwa 100 Briefwahlunterlagen für die EU- und Kommunalwahlen seien nach der Tat auf der Straße im Regen liegengeblieben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie seien aber vermutlich weiterhin brauchbar, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Ob der Täter auch Briefe mitnahm und viele Briefe insgesamt in dem Postkasten waren, war zunächst nicht bekannt.
Im Alter von 84 Jahren und kurz vor seiner fünften Herz-OP denkt der ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering nach eigenen Angaben das erste Mal über den Tod nach. Die Organisation der Bestattung delegiert er allerdings an seine Frau. Selbst kümmert er sich darum, unbedingt aus der Kirche auszutreten.
Berlin (dpa/bb) - Vier Beamte sind nach Polizei-Angaben bei einem Einsatz in Berlin-Neukölln in der Nacht zu Sonntag verletzt worden. Zunächst erlitt ein Polizist durch einen Böllerwurf ein Knalltrauma, wie ein Sprecher der Polizei am Sonntag mitteilte. Zwei Männer wurden daraufhin vorläufig festgenommen. Bei der Festnahme erlitten drei Polizisten leichte Verletzungen.
Offenbach (dpa/lhe) - In der neuen Woche soll das Wetter in Hessen wechselhaft werden. Für Montag erwarten die Meteorologen zunächst heiteres Wetter, im Tagesverlauf wird es dann zunehmend bewölkt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonntag mitteilte. Am späten Nachmittag und Abend soll im Nordwesten Regen aufziehen. Die Höchstwerte liegen zwischen 16 und 20 Grad, in Hochlagen bei 15 Grad.
Offenbach (dpa/lrs) - Zum Start in die neue Woche soll das Wetter in Rheinland-Pfalz und dem Saarland wechselhaft und für die Jahreszeit kühl werden. Der Montag beginnt heiter, ehe mehr Wolken aufziehen sollen, wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntag mitteilte. Bei Höchstwerten zwischen 16 und 21 Grad zieht später Regen auf. Bei stärkeren Regenfällen sind stürmische Böen möglich.