
Fed-Votum lässt Wall Street kalt
n-tv
Der Nahost-Krieg sorgt an den US-Börsen für Verunsicherung. Ob US-Präsident Trump einsteigt oder sich zurückhält, ist offen. Dass die Fed den Zins stabil hält, kommt nicht überraschend. Vor dem langen Wochenende halten die Anleger die Füße still.
Nach den Verlusten des Vortages haben sich die US-Börsen zur Wochenmitte mehr oder weniger stabilisiert. Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 42.172 Punkte. Der S&P-500 schloss kaum verändert, während der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent stieg. An der Nyse wurden 1571 (Dienstag: 882) Kursgewinner gesehen, denen 1204 (1887) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert gingen 56 (71) Titel aus dem Handel.
Der Zinsentscheid der US-Notenbank brachte keine Überraschungen und gab dem Markt daher keine Impulse. Wie erwartet hielt die Fed den Leitzins stabil und hielt die Tür für weitere Zinssenkungen im zweiten Halbjahr offen. Jedoch senkten die Währungshüter ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr. Während der anschließenden Pressekonferenz wies Fed-Chairman Jerome Powell zudem auf die erhöhte Inflationsgefahr hin, die sich aus der Zollpolitik der US-Regierung und dem Nahostkonflikt ergeben könnte. Anleger dürften auch deshalb vorsichtig agiert haben, weil die US-Börsen am Donnerstag wegen des Feiertags Juneteenth geschlossen bleiben. Den Freitag dürften viele Händler als Brückentag für ein verlängertes Wochenende nutzen - auch das dürfte zur Zurückhaltung beigetragen haben.
