Fed-Entscheid bremst Dow Jones aus
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Die Fed bereitet die Anleger auf ein vorzeitiges Ende der lockeren Geldpolitik vor. Entsprechend gebremst ist die Kauflaune der Investoren. Nur die Tech-Werte profitieren von der Konjunktur-Erholung und markieren einen neuen Rekord. Nach dem Curevac-Desaster legen die Impfstoff-Aktien der Konkurrenz zu.
Eine näher rückende geldpolitische Straffung hat die Standardwerte an der Wall Street ins Minus befördert. Die Technologieaktien an der Nasdaq zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und legten mehrheitlich deutlich zu. Frische US-Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Notierungen. Der Dow Jones Industrial schloss 0,62 Prozent tiefer bei 33.823,4 Punkten. Der den breiten Markt abbildende S&P 500 sank um 0,04 Prozent auf 4221,86 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte hingegen ein weiteres Rekordhoch und endete mit einem Plus von 1,29 Prozent bei 14.163,8 Punkten. Die Fed hatte am Vorabend zwar erwartungsgemäß an ihrer lockeren Geldpolitik festgehalten, die Begleitaussagen ließen aber erkennen, dass eine Zinsanhebung vielleicht schon 2023 realistisch ist. "Die Märkte werden auf eine straffere Geldpolitik vorbereitet", sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Experten können sich vorstellen, dass die Fed um die Jahreswende herum bereits damit beginnt, ihre Wertpapierkäufe zurückzufahren.In den USA geht es für Tiktok um alles: Die Kurzvideo-Plattform könnte schon bald verkauft oder verboten werden. Dem chinesischen Mutterkonzern Bytedance werden Spionage und Datenleaks vorgeworfen. Es gibt enge Verbindungen zur kommunistischen Partei. Die chinesische Regierung kann im Unternehmen sogar direkt mitbestimmen.
Dank staatlicher Unterstützung schien der deutsche Reisekonzern FTI Touristik eigentlich wieder auf Kurs zu sein. Rückläufige Buchungszahlen und verwehrte Bundeshilfen setzen dem Unternehmen jedoch schwer zu. Nun meldet FTI Insolvenz an. Gebuchte Reisen entfallen, Zehntausende Reisende sind betroffen.
Der "Green Deal" der Europäischen Union macht sich immer deutlicher im Energiemarkt bemerkbar. In den Jahren 2019 - 2023 steigt die Kapazität bei Wind- und Solarenergie um 65 Prozent. Vor allem dank des Photovoltaikausbaus geht es voran. Erfreulich ist: Deutschland ist absoluter Spitzenreiter beim Zuwachs.