
FDP und SPD wollen Pendler weiter entlasten
n-tv
Die Ampel hat die Pendlerpauschale in ihren Entlastungspaketen bereits erhöht, allerdings erst ab dem 21. Kilometer. Bundesfinanzminister Lindner plädiert für einen weiteren Zuschlag sowie für eine Anrechnung ab dem ersten Kilometer. Die Sozialdemokraten signalisieren Zustimmung.
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat angesichts stark gestiegener Energiepreise zur Entlastung der Bürger eine generelle Erhöhung der Pendlerpauschale vorgeschlagen. Er sei offen dafür, "die Pendlerpauschale ab 2023 deutlich zu erhöhen", schrieb Lindner auf Twitter. Dies solle dann "ab dem ersten Kilometer und nicht nur für Fernpendler" gelten. Unterstützung kam aus der Union. Die Linke verwies aber darauf, dass Geringverdiener teils nicht profitieren würden.
"Die vielen Menschen, die täglich zur Arbeit pendeln, treffen die hohen Energiekosten besonders", schrieb Lindner nun. "Wenn alle in der Koalition dieses Problem ernst nehmen", sei er offen für eine insgesamt deutlich höhere Pendlerpauschale ab dem kommenden Jahr. "Das Pendeln muss leistbar bleiben", erklärte der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der Unionsfraktion, Axel Knoerig. Gerade in den ländlichen Regionen sei es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kaum bis gar nicht möglich, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. "SPD und Bündnis 90/Die Grünen sollten daher den Vorstoß von Christian Lindner nicht blockieren und eine Entlastung derjenigen ermöglichen, die diese Hilfe auch brauchen."
