
FDP-Krisenparteitag - Güstrows Bürgermeister verlässt Partei
n-tv
Ein Abwahlantrag gegen den Landesvorstand scheitert nach mehrstündiger Diskussion knapp. Landeschef René Domke sendet ein Signal der Geschlossenheit - in knapp einem Jahr ist Landtagswahl.
Güstrow (dpa/mv) - Die seit Monaten von Streitigkeiten geprägte FDP in Mecklenburg-Vorpommern hat bei einem außerordentlichen Parteitag versucht, die Reihen mit Blick auf die Landtagswahl in knapp einem Jahr zu schließen. Der Landesvorstand wurde nach einem Abwahlantrag bei dem Krisentreffen am Samstag von den Delegierten mit 57 zu 49 Stimmen bestätigt. Am Sonntag erklärte mit dem Güstrower Bürgermeister Sascha Zimmermann ein prominentes Parteimitglied seinen Austritt aus der FDP.
Der Landesvorsitzende René Domke sandte im Anschluss ein Signal der Geschlossenheit. "Die Freien Demokraten Mecklenburg-Vorpommern haben beim außerordentlichen Landesparteitag in Wismar ein deutliches Zeichen gesetzt: Geschlossenheit, Vertrauen und klare Richtung", sagte er.
Die FDP MV halte Kurs auf Freiheit, Verantwortung und den Wiedereinzug in den Landtag 2026. Bei Umfragen liegen die Liberalen momentan unter der Fünf-Prozent-Hürde.
