
FDP Hamburg will mit Sechs-Punkte-Plan Bauen vereinfachen
n-tv
Mehr als 3000 Normen sind beim Bauen zu berücksichtigen. Fünf Gebäudeklassen mit unterschiedlichen Anforderungen etwa an Baustoffe gibt es. So viel Regulierung bremst das Bauen, meint die FDP und fordert in Hamburg einen neuen Gebäudetyp E - E wie einfach.
Hamburg (dpa/lno) - Mit einem Sechs-Punkte-Plan will die FDP in Hamburg den Wohnungsbau einfacher, schneller und nachhaltiger machen. Neben einer Verschlankung des Baurechts sieht der Plan auch die Einführung eines sogenannten Gebäudetyps E vor. E stehe dabei für einfach, wie die stellvertretende FDP-Landesvorsitzend Katarina Blume der Deutschen Presse-Agentur sagte. ""Einfach Bauen", das klingt auf den ersten Blick wie ein Widerspruch. Die Politik hat es aber in der Hand, endlich die Fesseln zu lösen, um es für die Bauwirtschaft einfacher zu machen, neuen Wohnraum zu schaffen", sagte sie.
Wie in den anderen Bundesländern sieht die Hamburgische Bauordnung die Gebäudeklassen 1 bis 5 vor. Sie richten sich nach Höhe und Grundfläche des Gebäudes und stellen unterschiedliche Anforderungen zum Beispiel an Baustoffe. Mit dem Gebäudetyps E, wie er kürzlich in Bayern beschlossen wurde, wollen unter anderem auch die Bundesarchitekten- und die Bundesingenieurkammer es ermöglichen, einfacher, aber dennoch technisch sicher zu bauen.
"Es sind mehr als 3000 Normen, die beim Bauen zu berücksichtigen sind. Diese vielen Anforderungen und die komplexe Technisierung des Wohnungsbaus sind Kostentreiber, die bezahlbarem Wohnungsbau entgegenstehen", heißt es in dem Papier der FDP.
