FC Ingolstadt zittert sich zum Aufstieg
ProSieben
Im 3. Anlauf hat es der FC Ingolstadt endlich geschafft. Trotz einer 1:3-Niederlage beim VfL Osnabrück steigt der Club in die 2. Bundesliga auf. Zweimal war der FCI zuvor in der Relegation gescheitert.
Das Relegations-Trauma des FC Ingolstadt endete mit lauten Jubelschreien nach dem Schlusspfiff. Ohne Leiden und Zittern ging es für die Oberbayern auch diesmal nicht. Doch nach ihrem klaren 3:0-Sieg in der ersten Partie reichte ihnen am Sonntag im Relegations-Rückspiel beim VfL Osnabrück eine 1:3 (1:2)-Niederlage, um nach zwei Jahren in die 2. Fußball-Bundesliga zurückzukehren. "Wir haben es verdient! Definitiv haben wir es verdient", sagte Trainer Tomas Oral in einem DAZN-Interview. "Es tut mir leid für den VfL, ich weiß, wie die sich fühlen. Aber wir waren einfach mal reif." Zweimal war seine Mannschaft in den beiden Entscheidungsspielen zwischen dem Zweitliga-16. und dem Drittliga-Dritten zuvor schon auf teils dramatische Weise gescheitert: 2020, weil sie gegen den 1. FC Nürnberg ein Gegentor in der Nachspielzeit kassierte. Und 2019, weil gegen den SV Wehen Wiesbaden selbst ein Auswärtssieg im Hinspiel nicht reichte. Das Kieler Scheitern in der Bundesliga-Relegation war für den FCI an diesem Wochenende eine zusätzliche Warnung. "Man hat gestern gesehen, was alles möglich ist. Da musst du kühlen Kopf bewahren, der Gegner war bärenstark", sagte Oral. "Aber jetzt wird einfach die Sau rausgelassen. Wir haben ein paar Kampftrinker dabei." Eng war es auch beim dritten Anlauf, weil 2000 kurzfristig erlaubte Zuschauer im Stadion an der Bremer Brücke den VfL heißblütig nach vorne trieben. Schon nach 20 Minuten hatten die Niedersachsen durch Marc Heider (6./20.) zwei von drei Gegentoren aus dem Hinspiel aufgeholt. Zu diesem Zeitpunkt fehlten ihnen nur noch ein Treffer zur Verlängerung und zwei zum Klassenerhalt. Die lautstarken Fans und die Ingolstädter Nerven beruhigten sich erst wieder, als Filip Bilbija überraschend zum 1:2 traf (31.). Jetzt brauchte Osnabrück wieder drei Tore, von denen Etienne Amenyido (78.) aber nur noch eines gelang.More Related News