![FC Bayern muss Rekordmann wohl ziehen lassen](https://bilder1.n-tv.de/img/incoming/crop24189364/6971328338-cImg_16_9-w1200/407748883.jpg)
FC Bayern muss Rekordmann wohl ziehen lassen
n-tv
Dieses Jahr hat Lucas Hernandez noch keinen Fußball gespielt. Nach seinem Kreuzbandriss bei der WM arbeitet er am Comeback. Ob er dies für seinen aktuellen Arbeitgeber FC Bayern München gibt, ist aber fraglich. Die Bayern-Bosse wollen ihn halten, die Aussichten aber sind schlecht.
Lucas Hernandez will weg. Weg vom FC Bayern, wo es in dieser Saison ziemlich chaotisch war, mit Kabinenzoff, Allüren-Problemchen, Torwarttrainer-Rauswurf, Trainer-Wechsel, Führungsetagen-Beben. Es kann weniger an seinen Einsatzzeiten oder seiner Rolle im Spielsystem liegen, denn der Franzose hat kaum spielen können. Gerade einmal elf wettbewerbsübergreifende Pflichtspiele hat der Rekordeinkauf des FC Bayern in dieser Saison gemacht. Lucas Hernandez war deutlich mehr verletzt als einsatzfähig, hat unter Thomas Tuchel daher noch gar nicht gespielt, ist erst zum Saisonende ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Und doch hängt der deutsche Fußball-Rekordmeister an dem Innenverteidiger und schmeichelt ihm mit netten Worten und der Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung. Bis 2027, so berichtet Sky, hat der Klub ihm einen Vertrag angeboten. Doch dem macht Hernandez einen Strich durch die Rechnung. Er will sofort weg, schon in diesem Sommer, eine Verlängerung seines noch bis zum kommenden Jahr laufenden Vertrags schließt er aus.
Sieben Bundesliga-Partien, zwei Einsätze in der Champions League, jeweils einer im DFB-Pokal und DFL-Supercup - ganz schön wenig Einsatzzeit des teuersten Spielers, den der Klub je hatte. 80 Millionen Euro hatten sich die Münchner den inzwischen 27-Jährigen im Sommer 2019 kosten lassen, als sie ihn von Atlético Madrid transferierten. Der Defensivmann gilt als verletzungsanfällig, in dieser Saison setzte ihn erst ein Muskelbündelriss außer Gefecht, dann zog er sich beim Auftaktspiel der Weltmeisterschaft seiner Franzosen gegen Australien in der 9. Minute einen Kreuzbandriss zu.