Familienministerin Paus will Kinderfreibeträge senken
Die Welt
Grüne und FDP streiten darüber, wie die geplante Kindergrundsicherung finanziert werden soll. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) macht jetzt einen neuen Vorschlag – und bringt die Absenkung der Kinderfreibeträge ins Gespräch.
Im Streit zwischen Grünen und FDP über die Finanzierung der geplanten Kindergrundsicherung hat Familienministerin Lisa Paus (Grüne) eine Absenkung der Kinderfreibeträge vorgeschlagen. „Es ist absurd, dass wohlhabende Familien über die Kinderfreibeträge deutlich stärker entlastet werden als ärmere Familien, die nur das Kindergeld erhalten“, sagte Paus der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ/Samstag).
Die Ministerin sprach sich dafür aus, die Freibeträge abzusenken und mit den dadurch entstehenden Steuermehreinnahmen einen Teil der Kindergrundsicherung zu finanzieren. „Es wäre ein Durchbruch, diese Ungerechtigkeit im System endlich zu beseitigen“, sagte sie.