
Familien der Air-India-Opfer erhalten falsche Leichen
n-tv
Nach dem Absturz einer Passagiermaschine in Indien werden einige Opfer nach Großbritannien überstellt. Doch in mindestens zwei Fällen sollen Angehörige nicht die Leichen der eigenen Verwandten erhalten haben. Ihr Anwalt fordert nun Aufklärung.
Angehörige der Opfer des Air-India-Absturzes Mitte Juni in Indien haben einem Medienbericht zufolge nicht die sterblichen Überreste ihres Familienmitglieds zur Beisetzung erhalten. Vor dem Rückflug nach Großbritannien seien diese von mindestens einer Person vertauscht worden, berichtet die Zeitung "Daily Mail". Die Verwandten des Absturzopfers mussten demnach die Beerdigung absagen, nachdem sie erfahren hatten, dass ein Sarg den Leichnam eines unbekannten Passagiers enthielt und nicht den ihres Familienmitglieds.
Ein weiterer überstellter Sarg habe zudem die "vermischten" Überreste von mehr als einer Person enthalten. Die Leichenteile mussten vor der Beerdigung am vergangenen Wochenende dem Bericht zufolge zunächst getrennt werden. Entdeckt worden sei die Verwechslung von einer Londoner Gerichtsmedizinerin, die einen DNA-Abgleich durchgeführt hatte.
