
Familie von Demo-Angreifer soll schnell abgeschoben werden
n-tv
In der US-Stadt Boulder wirft ein 45-Jähriger Molotow-Cocktails auf jüdische Demonstranten und verletzt einige von ihnen. Während der Angreifer in Haft sitzt, sollen seine engsten Angehörigen schnellstmöglich abgeschoben werden. Außenminister Rubio droht potenziellen Nachahmern.
Die Familie des Attentäters von Boulder wurde in Bundesgewahrsam genommen und soll beschleunigt abgeschoben werden, berichtet der US-Sender Fox News. Mitarbeiter des Heimatschutzministeriums und der Einwanderungs- und Zollbehörde hätten die Frau des 45 Jahre alten Ägypters sowie fünf gemeinsame Kinder festgenommen, sagten hochrangige Quellen dem Sender. Ein Antrag auf beschleunigte Abschiebung würde demnach bereits bearbeitet werden. Den Angehörigen droht so in wenigen Tagen bis Wochen die Ausreisepflicht.
Der Angreifer hatte am Sonntag in der Stadt Boulder im US-Bundesstaat Colorado jüdische Demonstranten attackiert, die für die Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen auf die Straße gingen. Nach Angaben der Bundespolizei FBI schleuderte er selbstgebaute Molotow-Cocktails auf die Menschen, besprühte sie mit Benzin und brüllte "Free Palestine!" (Freiheit für Palästina). Behördenangaben zufolge verletzte er mindestens zwölf Menschen, mehrere davon schwer, ein Demo-Teilnehmer schwebte in Lebensgefahr. Der Brandschatzer wurde noch vor Ort festgenommen und anschließend in Untersuchungshaft gesteckt.
