Falsche Impf- und Maskenbefreiungen: Bewährung für Arzt
n-tv
Stralsund (dpa/mv) - Ein Arzt aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen ist wegen falscher Impf- und Maskenbefreiungen rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Mit der Rechtskraft entfalle ein zuvor verhängtes vorläufiges Berufsverbot, teilte ein Sprecher des Amtsgerichts Stralsund am Dienstag mit. Ein erlassener Strafbefehl ist laut Gericht seit Freitag vergangener Woche rechtskräftig, weil kein Widerspruch eingegangen sei.
Die Staatsanwaltschaft warf dem Mediziner im Alter von Mitte 70 die "Ausstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse" in 32 Fällen vor. Er habe Patienten, ohne sie zu sehen, Bescheinigungen über eine Unverträglichkeit von Masern-Impfungen sowie Befreiungen von der Maskenpflicht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausgestellt, auch an Patienten aus anderen Bundesländern.
Nach einem ersten Verhandlungstag hatten sich Gericht und Staatsanwaltschaft darauf verständigt, auf weitere Verhandlungen zu verzichten und einen Strafbefehl zu erlassen. Ein Strafbefehl ist eine Verurteilung ohne Verhandlung. Ziel ist die einfache und schnelle Ahndung einfacherer Kriminalität.
Zum Auftakt des Prozesses hatten etwa 160 Unterstützer des angeklagten Arztes vor dem Gericht demonstriert. Laut Staatsanwaltschaft ging es unter anderem auch darum, dem Angeklagten nicht weiter eine Bühne zu bieten. Bei Widerspruch gegen den Strafbefehl wäre es dennoch zur Verhandlung gekommen.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.