
Falsche Behauptungen und Vorwürfe: Rangnick redet sich in Rage
n-tv
Der Konflikt zwischen Ralf Rangnick und der Verbandsspitze in Österreich spitzt sich vehement zu. Der Nationaltrainer reagiert äußerst empfindlich auf eine Behauptung des Präsidenten über das gemeinsame Verhältnis und auf den Vorwurf der Vetternwirtschaft.
Ralf Rangnick redete sich in Rage. "Der Präsident und ich haben seit zehn Wochen null Kontakt. Gar keinen. Zero", sagte Österreichs Nationaltrainer - und legte im Konflikt mit seinem Boss nach: "Deshalb wundert es mich, wenn er sagt, wir hätten ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis. Ich kann nur sagen, seit der Präsidiumssitzung, bei der ich vor zehn Wochen anwesend war, haben wir gar kein Verhältnis."
Ralf Rangnick gegen Klaus Mitterdorfer - der Zoff zwischen Coach und Verbandschef hält Fußball-Österreich seit Wochen in Atem. Hintergrund ist ein Gerangel um eine neue Struktur und das Personal im ÖFB: Mitterdorfer will sich zum Jahresende unter anderem von Geschäftsführer Bernhard Neuhold trennen. Der Manager gilt als Vertrauter Rangnicks, der Deutsche will Neuhold unbedingt behalten. Doch auf einer außerordentlichen Präsidiumssitzung am Freitag soll das Aus beschlossen werden.
Und so geht Rangnick nach dem 1:1 in der Nations League gegen Slowenien verbal maximal auf Konfrontationskurs. Es ist quasi so, als würde Julian Nagelsmann auf offener Bühne den Aufstand gegen Bernd Neuendorf proben. "Konflikt spitzt sich zu", schrieb Der Standard. Und die Krone meinte: "Krach geht weiter".
